“Ariel Zuckermann spielt mit außergewöhnlicher Technik und Eleganz.” – Radio France
Dirigent Ariel Zuckermann ist musikalischer Freigeist und Gratwanderer. Seit 2001 verfolgt er seine Dirigentenkarriere und führte die renommiertesten Orchester weltweit: vom London Symphony Orchestra über das Deutsche Symphonie Orchester Berlin bis hin zum Taipei Symphony Orchestra – und viele mehr. Von 2015 bis 2023 war er Musikdirektor beim renommierten Israel Chamber Orchestra, in der Saison 2023/24 hatte er die Position des ersten Gastdirigenten beim Philharmonischen Orchester Posen inne, mit dem ihm eine lange und regelmäßige Zusammenarbeit verbindet.
2020 wurde er zum Chefdirigenten des traditionsreichen Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt berufen; eine Position, die er bereits bis 2012 besetzte. In diesem Jahr wurde er ein drittes Mal ernannt – diesmal jedoch wird man ihn als Chefdirigenten der Kammerphilharmonie Ingolstadt betiteln: Das nun so benannte Kammerorchester steht mit seiner einzigartigen Klangsprache und seinem bewegten Werdegang für Kontinuität und Erneuerung; Ariel Zuckermann beschreibt die Energie des Orchesters und das Zusammenspiel als einzigartig.
Und immer mehr steht Ariel Zuckermann nicht mehr ausschließlich als Dirigent, sondern auch als Flötist auf der Bühne. Er ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und ist als Solist und Kammermusiker bereits weltweit aufgetreten. Im Frühjahr 2025 veröffentlichte er gemeinsam mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt ein Album mit Flötenkonzerten von C. P. E. Bach – und überzeugte mit „virtuosem und schnörkellosem Flötenspiel“ (rbb radio 3), mit „außergewöhnlicher Technik und Eleganz“ (Radio France). Dabei kam Zuckermann eigentlich nur durch Zufall auf die Flöte zurück: Jahrlang hatte er seine goldene Flöte gespielt, die ihm auf einer Tournee in Portugal jedoch gestohlen wurde. Bei einem damaligen Lehrer entdeckte er eine Palisanderholz-Flöte – und war von ihr sofort fasziniert: „Sie ist anders und schwieriger zu spielen, ich musste mich sehr an sie gewöhnen; aber sie hat ganz andere Klangfarben als die metallene Flöte. Zu ihr habe ich eine Beziehung, die ich zu meiner goldenen Flöte nie hatte“, erzählt Ariel Zuckermann begeistert. Genügend Zeit, sich an die neue Flöte zu gewöhnen hatte er: Seine Entdeckung fiel in die Corona-Zeit, damit gab es viel Möglichkeit zu üben und auch die Lust am Spielen wiederzubeleben. Noch dazu war es einfacher möglich, in kleineren Besetzungen zu spielen, eine ideale Voraussetzung für das gleichzeitige Auftreten als Dirigent und Solist. Dabei ist ihm wichtig, beim Spielen direkter Teil des Orchesters zu sein und sich als gleichwertiges Mitglied zu begreifen. „Ich bin dann kein Flötist, kein Solist“, sagt Zuckermann. „Wenn wir gemeinsam spielen, sind wir alle ein gemeinsamer Klangkörper“.